BCKategorie 08.09.2016 09:53:24 Uhr

Heinrich Conrad August Lachmund

Heinrich Conrad August Lachmund wurde im September 1875 als Sohn eines Pfarrers in Wolfenbüttel geboren. Er studierte in Greifswald, Erlangen und Göttingen Theologie und wurde Pfarrer in Raddagshausen (1905-1915), in Braunlage (1915-1927) und an der Lutherkirche in Blankenburg/Harz (1934-1946). Mit einer klaren lutherischen Theologie verband Lachmund ein stark ausgeprägtes soziales Engagement und war Mitbegründer sowie langjähriger Vorsitzender des Braunschweiger Pfarrernotbundes. 1934 wurde er jedoch von Landesbischof seines Amtes enthoben und bekam von einem kirchlichen Disziplinargericht eine Disziplinarstrafe erhängt. Diese Strafe wurde jedoch ein Jahr später wieder außer Kraft gesetzt, weshalb Lachmund erneut in seiner ehemaligen Blankenburger Pfarrstelle zum Einsatz kam. Lachmund wurde als hartnäckiger, einflussreicher theologischer Kopf in der Braunschweiger Pfarrerschaft angesehen, der den Wunsch hatte, die Kirchenleitung nach 1945 personell zu verändern, um somit einen neuen Kurs einzuschlagen. Dieser Wunsch sollte sich jedoch nicht erfüllen. 1946 ging Lachmund in den Ruhestand und begann eine Darstellung des Braunschweiger Kirchenkampfes, die später von Ottmer Palmer fortgesetzt und vollendet wurde. Am 04. März 1952 verstarb Heinrich Conrad August Lachmund in Wolfenbüttel.

 

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