Zucker, Gerhard

Gerhard Zucker wurde am 22. November 1908 in Hasselfelde geboren. Ab 1931 befasst er sich mit dem Problem der Postbeförderung mit Pulver- Raketen. Führte im Harz und 1933 In Cuxhafen Versuche durch. Er emigrierte nach England, da er nicht mit den Nationalsozialisten kooperieren wollte. Nach einem fehlgeschlagenen Raketenversuch am 31. Juli 1934 wurde er von der britischen Post wieder nach Deutschland geschickt und kam einige Jahre in Haft. Diente im 2. Weltkrieg bis 1944 in der Luftwaffe. Betätigte sich danach als Möbelhändler im niedersächsischen Teil des Harzes. Als bei einer Raketenvorführung am 07. Mai 1964 ein Unfall auf dem Hasselkopf in Braunlage mit drei Toten passierte, war dies ein guter Anlass die stattfindenden Raketenversuche in Cuxhafen zu verbieten. Man fürchtete, dass die Gesellschaften unter ziviler Tarnung Militärtechnologie entwickeln könnte. G. Zucker unternahm in den 1970er Jahren erneut einige Starts mit Postraketen. Er verstarb am 04. Februar 1985 in Düren und hinterließ seine Frau und seine Kinder die später nach Hasselfelde zurückkehrten.  

 

© Matthias Meissner E-Mail

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