Harzer Löschflugzeug spielt beim Brockenbrand seine Vorteile aus

Beim Brand am Königsberg bei Schierke ist seit 8 Uhr erneut das Harzer Löschflugzeug im Einsatz. Es hatte die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren am Boden bereits gestern beim Kampf gegen die Flammen aus der Luft unterstützt. Aktuell ist – wie bereits am gestrigen Sonntag - neben „Florian Harz 25“ und dem Löschhubschrauber der Landespolizei Sachsen-Anhalt auch ein zweites Löschflugzeug des polnischen Unternehmens „Mieleckie Zakłady Lotnicze“ (MZL) im Einsatz, mit dem der Landkreis Harz im Frühjahr einen zweijährigen Dienstleistervertrag über das „Harzer Löschflugzeug“ geschlossen hat. 

Beim ersten Einsatz dieses am Flugplatz Ballenstedt/Harz stationierten Single Engine Air Tankers im Landkreis Harz spiele das einmotorige Flugzeug seinen immensen Vorteil aus, hebt der Harzer Kreisbrandmeister hervor. „Es ist sofort verfügbar und kann ohne jeglichen bürokratischen Aufwand nach Anforderung durch die Feuerwehr bei der Rettungsleitstelle des Landkreises Harz sofort die Brandbekämpfung aus der Luft aufnehmen“, erklärte Kai-Uwe Lohse. Das sei Goldwert. Er lobte die Einsatzleitung ausdrücklich für die „aggressive und schnelle Entscheidung zum Einsatz dieses luftgebundenen Löschmittels“. Dank der massiven Bewässerung aus der Luft konnten die Einsatzkräfte am Boden das Feuer in geografisch schwierigem Gebiet am Brocken innerhalb weniger Stunden aufhalten und auf die Fläche von zwei Hektar begrenzen. 

„Das Harzer Löschflugzeug hat zusammen mit den beiden anderen luftgebundenen Löschmitteln den Harzer Feuerwehren beim Brand am Königsberg einen wichtigen und unschätzbaren Zeitvorteil bei der Brandbekämpfung am Boden verschafft“, bilanzierte der Kreisbrandmeister den raschen Löscherfolg. Ziel sei es, im Laufe des Tages die gelöschte Brandfläche an den Nationalpark Harz übergeben zu können.