Stellungnahme der Harzer Kreisverwaltung zu Wolfshund Nanouk
Der Wolfshundmischling Nanouk war seit zwei Jahren in Halberstadt untergebracht, nachdem er durch das Veterinäramt des Landkreises Harz aufgrund tierschutzwidriger Haltungsumstände beschlagnahmt werden musste. Das Veterinäramt begleitete seither den Fall von Nanouk. Sämtliche Bemühungen um eine Vermittlung des Tieres sind gescheitert. Verschiedene Vermittlungsangebote konnten aufgrund fehlender Plausibilität, Sachkunde und der akuten Gefährdungslage auch jetzt nicht zustandekommen. Nanouk zeigte nach zwei Jahren des Trainings weiterhin Aggression und unberechenbares Verhalten, das selbst für erfahrene Trainer kaum einschätzbar war.
Das Veterinäramt berücksichtigte bei der Fallprüfung alle tierschutzrechtlichen Aspekte; die Gefahrenabwehr und öffentliche Sicherheit wurde ebenso einbezogen.
Nanouk wurde am 10. Juli eingeschläfert.
Der Landkreis Harz bittet im Zusammenhang mit der Entscheidung um Besonnenheit. In Online-Netzwerken werden seit mehreren Tagen teilweise falsche Informationen verbreitet sowie Mitarbeiter des Veterinäramtes beleidigt oder gar bedroht.