Sie ist 728 Meter lang und hat in ihren 55 Betriebsjahren fast 50 Millionen Gäste vom Bodetal hinauf zum Hexentanzplatz befördert: die Kabinenbahn Thale. Die bislang 21 OMEGA-VI-Kabinen mit Platz für jeweils sechs Personen überwinden den Höhenunterschied von 244 Metern je nach Geschwindigkeit innerhalb von 5 bis 10 Minuten. Durch die Eröffnung von Hexentanzplatz und neugestaltetem Harzer Bergtheater erlebte die Seilbahn 2025 einen waren Hype und verbuchte mit 750 000 Gästen einen neuen Besucherrekord. Nebeneffekt waren allerdings längere Wartezeiten im Tal und auf dem Berg. Das soll sich jetzt ändern. Die Kabinenzahl kann von 21 auf 23 anwachsen. Diese Erweiterung um zehn Prozent hat der Landkreis Harz als zuständige Seilbahnbehörde jetzt genehmigt. Heute übergab Landrat Balcerowski in der Talstation den Bescheid. „Mit der erst im Herbst beantragten Erweiterung orientiert sich Thales beliebte Touristenattraktion an der wachsenden Nachfrage, das bedeutet noch mehr zufriedene Besucher durch kürzere Wartezeiten“, betonte der Landrat. Dafür investiere das Familienunternehmen einen sechsstelligen Betrag. „Die Investition sorgt dafür, die Gäste länger zu halten“, sagt Balcerowski. „Danke für ihren Einsatz. Hinter dem Erfolg steckt viel Arbeit“. Die Seilbahn sorgt zusammen mit vielen weiteren touristischen Attraktionen dafür, dass „der Harz Topmittelgebirge von Deutschland ist“, erklärte Balcerowski.

„Beide zusätzliche Kabinen kommen nur an besucherstarken Tagen zum Einsatz, um die Spitzen in der Wartezeit zu verkürzen“, erläutert Seilbahn-Chefin Pamela Groll. Für die Genehmigung waren die technische Überprüfung durch den TÜV, eine Statik-Überprüfung sowie Bremsproben und die Überprüfung aller sicherheitsrelevanten Einrichtungen notwendig. „Vorab fanden einige Testungen und Probeläufe im Winter 2024/25 statt“, erläutert Pamela Groll. Mit der Erweiterung auf 23 Kabinen in Stoßzeiten hat die vom österreichischen Weltmarktführer Doppelmayr 2012 erbaute Kabinenseilbahn zum Hexentanzplatz ihre Maximalkapazität erreicht.