Landkreis Harz macht Gebäude auf dem Brockenplateau jetzt winterfest
Gerüste am Technikgebäude neben dem Brocken-Funkturm zeigen es schon von weitem: Es gibt Bauarbeiten auf dem Brockenplateau. Zwei Monate nach dem Kauf des knapp 13.000 Quadratmeter-Areals auf dem Gipfel des höchsten Berges Norddeutschlands haben im Auftrag des Landkreises Harz die routinemäßigen Arbeiten begonnen. „Diese sind vor dem Winter unerlässlich, um die Besucher und die erworbenen Gebäude gleichermaßen vor den Gefahren von Eisschlägen wirkungsvoll zu schützen“, unterstreicht Landrat Thomas Balcerowski. „Wir machen das Brockenplateau jetzt winterfest“, ergänzt er.
Demnach wurden zunächst die massiven Balken auf den Dächern der Zisternen mit rund 200.000 Liter Löschwasser für die Feuerwehren erneuert. Dort ersetzen die Kanthölzer aus Lärche die bisher üblichen aus Fichte. Die Verwendung der wesentlich witterungsbeständigeren Lärche für den Schutz der Dächer vor massiven Eisschlägen sei zudem auch ein Test für mehr Nachhaltigkeit auf dem Brockengipfel, erläutert der Landrat. Dieser soll beweisen, ob die Lärchenhölzer dem extremen Klima am nebligsten Ort Deutschlands länger widerstehen können.
Seit wenigen Tagen laufen die Arbeiten am Dachschutz des Technikgebäudes – wo der neue, nach dem deutschen Dichter Heinrich Heine benannte Mehrzwecksaal für bis zu 500 Personen entstehen wird. Direkt an dem markanten Funkturm gelegen, ist der Mehrgeschosser im Winter besonders stark den Einschlägen der gewaltigen Eiszapfen von Funk- und Brockenturm ausgesetzt. Deshalb wird dort jetzt turnusgemäß die massive hölzerne Abdeckung auf dem Dach kontrolliert und bei Bedarf ausgewechselt. Schließlich geht es um die Sicherheit der Brocken-Besucher und Gäste.