Kreisstraßenbauhof stellt von Sommer auf Winter um
Wenige Tage nach dem ersten Schnee auf dem Brocken hat Anfang November der Kreisstraßenbauhof beim Landkreis Harz von Sommer auf Winter umgestellt. Das betrifft sowohl die Technik – bei Unimog & Co. sind etwa die Mähgeräte gegen Streueinheiten getauscht – als auch das eingelagerte Salz.
Mit 1 500 Tonnen Steinsalz aus Sondershausen ist die Salzlagerhalle seit Sommer bis unter das Dach maximal gefüllt. „Der Winter kann kommen“, sagt Dennis Schlehuber. Er ist der Chef der 30 Mitarbeiter des Kreisstraßenbauhofes mit Sitz in der Halberstädter Sternstraße. Weitere 500 Tonnen Salz liegen für Subunternehmen in einem Lager im Blankenburger Ortsteil Börnecke bereit.
Um die 387 Kreisstraßen-Kilometer vom Tiefland bis auf den Gipfel des höchsten Berges Norddeutschlands im Winter möglichst von Schnee und Eis freizuhalten, sind nach Worten Schlehubers neben den eigenen sechs Fahrzeugen weitere sieben von Subunternehmen beim Winterdienst im Einsatz; in zwei Schichten von 3 bis 22 Uhr. Auf dem Brocken sorgt im Auftrag des Landkreises die Firma Engel aus Badeborn für die befahrbare und begehbare Brockenstraße. Dafür setzt sie aus Naturschutzgründen, anstelle von Steinsalz und Lauge, Split ein. Dort habe der Winter schon einen Fuß in der Tür.
Anfang November hat der Kreisstraßenbauhof außerdem an neuralgischen Punkten insgesamt rund sieben Kilometer Schneezäune aufgebaut. Trotz aller Vorbereitungen hat Dennis Schlehuber eine Bitte: Autofahrer mögen bei einem Wintereinbruch rücksichtsvoll fahren und im Interesse der Verkehrssicherheit den Winterdienst seine Arbeit machen lassen. „Es ist unmöglich, auch bei Schnee und Eis schwarze Straßen zu fordern“, betont er.


