Aktuelles

Sachsen-Anhalt fördert Glasfaserausbau im Landkreis Harz mit 23,6 Millionen Euro

Mit knapp 252,5 Millionen Euro fördern Bund und Land den Glasfaserausbau zwischen Zeitz und Arendsee. „Damit können bis zum Jahr 2029 insgesamt 50 000 Adressen erschlossen werden“, sagte die Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, in Magdeburg bei der Übergabe von insgesamt 34 Bewilligungsbescheiden an Landräte und Bürgermeister aus ganz Sachsen-Anhalt, darunter auch Landrat Thomas Balcerowski aus dem Harzkreis.

Rund 23,6 Millionen Euro bewilligt das Land nach Worten der Ministerin für drei Projekte im Landkreis Harz. Dort profitieren von der Förderung insgesamt 5 485 bislang unterversorgte Adressen in Halberstadt, Osterwieck und Harzgerode sowie in Thale.

Die drei Projekte ergänzen den vielfältigen eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau im Landkreis Harz. Nach Abschluss des eigenwirtschaftlichen und des geförderten Ausbaus (voraussichtlich bis 2029) wird der Landkreis seine Glasfaserquote von aktuell 48,5 Prozent (Datenstand Ende 2024) signifikant steigern und in die Nähe einer flächendeckenden Glasfaserversorgung kommen.

Landrat Balcerowski ist dankbar. Mit der Förderung komme der Glasfaserausbau im Landkreis Harz einen deutlichen Schritt gerade an den Orten voran, an denen sich der Ausbau für private Netz-Anbieter wirtschaftlich nicht rechne. Das sei eine wichtige Daseinsvorsorge für die Zukunft - sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich. „Schnelles Internet ist heute eine wichtige Kaufentscheidung“, ist Thomas Balcerowski überzeugt. Auch wenn aktuell die Nachfrage nicht so hoch sei, für künftige Generationen spiele beim Immobilienerwerb ein Glasfaseranaschluss eine entscheidende Rolle.

Hintergrund
Das Land setze beim Gigabitausbau weiter konsequent auf Glasfaser, hob Lydia Hüskens hervor. „Nur Glasfaser stellt auf Dauer sicher, dass die Datenraten der Zukunft bewältigt werden können.

Die 31 Zuwendungsbescheide gehen an fünf Landkreise (Anhalt-Bitterfeld, Mansfeld-Südharz, Jerichower Land, Wittenberg, Saalekreis), den Zweckverband Breitband Altmark, elf Städte und Gemeinden (Barby, Bernburg, Elsteraue, Hohe Börde, Nienburg, Calbe, Hohenmölsen, Staßfurt, Teuchern, die Verbandsgemeinden Saale-Wipper, Obere Aller) sowie an die Stadtwerke Schönebeck.

Die Bescheide umfassen ein Fördervolumen von insgesamt 103,6 Millionen Euro durch das Land. Weitere knapp 149 Millionen Euro steuert der Bund im Rahmen der „Graue-Flecken-Förderung“ bei.

Diese neue Förderkulisse löst die bisherige „Weiße-Flecken-Förderung“ ab, die in Sachsen-Anhalt seit 2015 mit einem Gesamtvolumen von rund 450 Millionen Euro aus Bundes-, Landes- und EU-Mitteln umgesetzt wurde.