Landkreis Harz spart deutlich Energie ein

19 Grad in den Büros, gedrosselte Temperaturen auch in Sanitäreinrichtungen, auf Fluren und Treppenhäusern – Energiesparen ist beim Landkreis Harz seit dem Spätsommer 2022 ein Gebot der Stunde. Allerdings spart die Kreisverwaltung über die Vorgaben der „Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung durch kurzfristig wirksame Maßnahmen“ (EnSikuMaV) hinaus. Dazu gehört etwa die seit 21. Oktober eingeführte Vier-Tage-Woche, bei der freitags in den Dienstgebäuden der Harzer Kreisverwaltung möglichst viele Räume unbesetzt und damit weniger beheizt bleiben. Mitarbeiter können ihre regelmäßige Wochenarbeitszeit unter Beachtung des Arbeitszeitgesetzes und der Schutzgesetze montags bis donnerstags – also an vier Arbeitstagen - erbringen. „Die konsequente Nutzung weiterer Sparpotentiale ist ein wichtiger Beitrag, um einer drohenden Mangellage der Energieversorgung zu begegnen“, begründet Landrat Thomas Balcerowski diese Schritte.

Eine positive Zwischenbilanz zum Thema Energieeinsparungen kann der Landkreis Harz nach einer ersten Auswertung der Energiedaten für das letzte Quartal des Jahres 2022 ziehen. So sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2021 in allen Verwaltungsgebäuden der Verbrauch an Wärme um 38,1 Prozent und der Stromverbrauch um 15,9 Prozent.

Schon im Sommer 2022 hatte die Harzer Kreisverwaltung eine „Arbeitsgruppe Energiekrise“ eingesetzt, die sich mit den wirtschaftlichen und technischen Aspekten auseinandersetzte und einen Maßnahmenplan für die Dienststellen beschlossen. Er umfasst neben technischen Umstellungen wie zum Beispiel dem Austausch von rund 260 Thermostaten oder der Umstellung der Parkplatzbeleuchtung von Halogen auf LED, auch freitags die Nutzung von Homeoffice und die fortlaufende Sensibilisierung der Mitarbeiter.

„Die erfreuliche Zwischenbilanz zeigt, dass wir mit den ergriffenen Maßnahmen auf dem richtigen Weg bei der Energieeinsparung sind“, freut sich der Landrat. Er sei allen Mitarbeitern dankbar, da diese alle Maßnahmen mitgetragen und für die positive Zwischenbilanz gesorgt haben. Die Harzer Kreisverwaltung setzt alle Maßnahmen fort.