Unsere Ausbildung - von Luis und Anika

Am ersten Tag wurden wir im Käthe-Kollwitz-Gymnasium vom Landrat und unserer Ausbilderin begrüßt. Um uns untereinander besser kennenzulernen, haben wir verschiedene Rätsel in einem Escape-Room gelöst und zusammen gefrühstückt. Zusätzlich wurde ein Teamtag organisiert, bei dem alle Ausbildungsjahre zusammen auf der Bode paddeln waren. Das anschließende Grillen, konnten wir nutzen um neue Kontakte zu knüpfen und uns über die Ausbildung auszutauschen.
In den nächsten zwei Wochen besuchten wir den Einführungslehrgang der SIKOSA. Den ersten Tag waren wir vor Ort im Studieninstitut in Magdeburg. Die restlichen Tage, fanden aufgrund der Corona-Pandemie, online statt.


Vor unserem Ämterdurchlauf haben wir diese zusammen mit der Jugend- und Auszubildenenvertretung (JAV) besucht. Wir konnten unsere Einsätze Absprechen und unsere Ausbilder kennenlernen. Dies hat einem die Aufregung vor dem ersten Tag im Amt genommen. In jedem Amt wurden uns von dem Ausbilder erst einmal die Sachgebiete sowie die Mitarbeiter vorgestellt.


Im Bauordnungsamt durften wir, nach einer arbeitsspezifischen Unterweisung, viele Aufgaben erledigen, die zum Arbeitsalltag der Sachbearbeiter gehören. Wir haben unter anderem Genehmigungsfreistellungen bearbeitet, sowie Niederschriften zur Brandsicherheitsschau. Baubeginn anzeigen, Teilbaugenehmigungen, Nutzungsaufnahmen,… haben wir in ein bestimmtes Programm eingepflegt. Beim Antrag auf Baugenehmigung mussten wir zusätzlich noch eine neue Akte anlegen. Dieser Einsatz war sehr spannend, da man einen guten Einblick in den Arbeitsalltag der Sachbearbeiter bekommen hat.


Im Amt für Gebäudemanagement und Zentrale Dienste teilt sich der Einsatz in zwei Teile. Zum einen lernt man das Sachgebiet Zentrale Dienste kennen und zum anderen das Sachgebiet Liegenschaftsservice und Verwaltungsgebäude. Im Sachgebiet Zentrale Dienste werden wir u.a. in der Poststelle und im Archiv eingesetzt. Im Rahmen unseres Einsatzes in der Poststelle sind wir einen Tag mit der Post mitgefahren und lernten so die weiteren Verwaltungsgebäude des Landkreises an den anderen Standorten kennen.
Im Sachgebiet Verwaltungsgebäude und Liegenschaftsservice durften wir bei verschiedenen Beratungen dabei sein und mussten Protokolle dazu anfertigen. Wir haben uns Wohnungen für Flüchtlinge mit einer Aufenthaltsberechtigung angeschaut und wurden zu Außenstellen des Landkreises mitgenommen.
Während der Zeit im Schulverwaltungsamt gehört es dazu, dass man in einem Sekretariat einer Schule zum Einsatz kommt, beim Team der Schul-IT reinschaut und bei deren Einsätzen mitfährt oder die Abrechnung der Schülerbeförderung bearbeitet.


Außerhalb unseres Ämterdurchlaufes, durften wir bei verschiedenen Veranstaltungen wie z.B. den „Special Olympics“ und „Gräfin Anna bittet zum Tee“ auf dem Schloss in Wernigerode helfen. Zudem haben wir wohltätige Einrichtungen wie das „Frauenhaus“, „GastoHilft“ oder das „Rauhe Haus“ kennengelernt.

Den theoretischen Teil unserer Ausbildung absolvieren wir in der Berufsschule Böhnshausen. Dort sind wir immer blockweise für anderthalb Monate. Das hat den Vorteil, dass wir die gelernten Themen nicht so schnell vergessen, da wir diese in den nächsten Stunden weiter ausarbeiten und festigen.

Alles im allem konnte man in jeden Amt etwas Neues lernen und für sich mitnehmen. Man hat viele Eindrücke vom normalen Arbeitsalltag bekommen dürfen und es stand einem immer jemand zur Seite wenn man Fragen hatte. Unsere Ausbilderin hat immer ein offenes Ohr, wenn man ein Problem hat und ist immer bemüht dieses zu beheben. Zudem haben wir die Gleitzeit sehr zu schätzen gewusst. Wenn man einen Termin hat, kann man diesen problemlos wahrnehmen.

© Julia Heinrich E-Mail