Gaming ist leider nicht allen Menschen mit Behinderung zugänglich. Je nach Einschränkung gibt es verschiedene Barrieren, die auftreten können. Für einen Menschen, der aufgrund körperlicher Einschränkungen eine Tastatur nicht bedienen kann, sind einige PC-Spiele nicht spielbar.

Einige Spielehersteller berücksichtigen die Barrierefreiheit bereits. So gibt es Spiele mit Möglichkeiten, die Begebenheiten der Steuerung an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Mit einem sogenannten Quadstick können so auch Menschen mit Schwerbehinderung spielen. Die Steuerung kann hier unter anderem über die Zunge sowie die Ein- und Ausatmung erfolgen.

Die engagierte Medienpädagogin Saskia Moes macht schon seit vielen Jahren auf das Thema „inklusives Gaming“ aufmerksam. In ihrem Projekt „Gaming for everybody“ erarbeiten Jugendliche, wie inklusiv verschiedene Spiele für Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen sind. Dabei erkennen die Jugendlichen selbstständig die Hürden.
Saskia Moes hat sich dafür eingesetzt, dass auf der GamesCom, der größten Spielmesse in Deutschland, ab sofort ein Preis für Leistungen zum Thema Inklusion & Gaming verliehen wird. Der neue Award namens „Gaming ohne Grenzen“ hat fünf Unterkategorien: Spiel National, Spiel International, Repräsentation, Hardware & Peripherie sowie Persönlichkeit. In der Kategorie „Spiel International“ gewann bei der Verleihung am 23.08.2023 das Spiel „Lost and hound“. Im Spiel wird in die Rolle eines Hundes geschlüpft, es müssen Rätsel gelöst und Leben gerettet werden. Das Spiel ist audiobasiert und somit zugänglich für Menschen mit Sehbehinderung. Anhand der Geräusche im Spiel kann sich die spielende Person orientieren. Die kreative Idee und Umsetzung der Barrierefreiheit stieß bei der fünfköpfigen Jury auf Begeisterung.

Die Würdigung inklusiver Spiele macht Menschen aufmerksam auf das Thema und wird dafür sorgen, dass es in der Zukunft mehr Teilhabe im Bereich Gaming geben wird.

Games für alle: Wie eine Kölnerin auf der Gamescom für Inklusion wirbt - Rheinland - Nachrichten - WDR
Preis für Inklusion im Gaming: Der Gaming ohne Grenzen Award (jugendforum-nrw.de)
Quadstick: Controller für Schwerbehinderte – Hardware

Leichte Sprache:
Menschen spielen gern Computerspiele.

Menschen mit Behinderungen können nicht alle Spiele spielen.

Manche Spiele werden extra für Menschen mit Behinderungen gemacht.

Für diese Spiele wird ab sofort ein Preis verliehen.

Dafür hat sich eine junge Frau eingesetzt.

Sie heißt Saskia Moes.

Den Preis gibt es auf einer Veranstaltung.

Die Veranstaltung heißt „GamesCom“.

Es ist ein großes Fest bei dem man viele Spiele ausprobieren kann.

 

Autorin: Sophie Kristin Lauf